Erfahren Sie mehr in dieser Frage und Antwort zum Thema Etiketten- und Schmalbahntrends mit dem Branchenexperten John Cusack.
Wie sind die Aussichten für den Etiketten- und Schmalbahnmarkt?
Die Aussichten sind positiv, da der Markt eindeutig weiter wächst. Die aktuellen politischen Unruhen und die mehrjährige Pandemie haben bewiesen, dass Etiketten viel widerstandsfähiger sind als andere Märkte. Das bedeutet natürlich nicht, dass es ein reines Geschäft ist. Es gibt viele unmittelbare Herausforderungen und längerfristige Trends, mit denen sich Druckereien und Verarbeiter auseinandersetzen und auf die sie sich vorbereiten müssen.
Was sind einige dieser unmittelbaren Herausforderungen für den Etikettenmarkt?
Etikettendrucker müssen täglich viele Herausforderungen bewältigen, und das wird auch 2024 so bleiben. Die Lieferkette ist nach wie vor ein wichtiger Betriebsfaktor für viele Unternehmen. Probleme mit Arbeitskräften sind allgegenwärtig, vom mangelnden Zugang bis hin zum sinkenden Qualifikationsniveau.
Sinkende Preise haben ebenfalls enorme Auswirkungen auf den Sektor und drücken die Gewinnspannen, so dass es dringend notwendig ist, die Effizienz zu verbessern, um dies auszugleichen. Für diejenigen, die nicht in Technologien investieren, die die OEE (Operating Equipment Efficiency) und die Gesamtqualität verbessern können, wird es eine Herausforderung sein.
Gibt es wichtige Trends, die die Leser beachten sollten, wenn sie sich auf die kommenden Jahre vorbereiten?
Auf jeden Fall! Viele der zuvor erwähnten Herausforderungen sind Treiber einiger interner Trends (bei Druckereien/Verarbeitern). Druckereien investieren in die Automatisierung und intelligentere Arbeitsabläufe, um die Abhängigkeit von Rohstoffen zu verringern, aber auch, um die Auswirkungen sinkender Qualifikationen auf die Qualität zu beseitigen.
Zu den wichtigsten externen Trends gehören Personalisierung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Personalisierung kann in einer Vielzahl von Formen auftreten, von variabler Beschriftung (variabler Druck) bis zu mehr SKUs. Mehr SKUs bedeuten kleinere Auflagen, die eine größere Anzahl von Aufstellungen pro Jahr erfordern. Variables Messaging durch digitale Drucktechnologien ist für Unternehmen oft neu und macht ihre Welt von Natur aus komplexer.
Die Komplexität hört damit nicht auf. Mit dem zunehmenden Trend zur Digitalisierung sehen wir eine wachsende Verwendung von Codes, variablen Daten und RFID-Etiketten, die alle dazu dienen, die Interaktion mit dem Kunden persönlicher zu gestalten.
Auch die Nachhaltigkeit oder die Umweltfreundlichkeit von Produkten konzentriert sich auf zwei Bereiche: das Endprodukt und das Geschäft des Verarbeiters. Die Kunden erwarten mehr und mehr einen minimalen Materialeinsatz und eine vollständige Wiederverwertbarkeit der verwendeten Materialien - Kreislaufwirtschaft! Es geht um weniger Materialien, die mehr Funktionen erfüllen müssen, während die Unternehmen intern dazu angehalten sind, den Einsatz von Chemikalien, Energie usw. zu verringern.
Sie kennen einige der wichtigsten Markttreiber, und welche Instrumente stehen den Verarbeitern zur Verfügung, um diesen Treibern gerecht zu werden?
Wir haben vorhin über den Druck auf die Arbeitskräfte gesprochen. In diesem Bereich ist die offensichtliche Lösung die Automatisierung - die Schaffung von Arbeitsabläufen, die autonomer und idealerweise effizienter sind. Der Einsatz von 100%-Prüftechnologie kann dazu beitragen, viele interne Probleme der Verarbeiter zu lösen. Geringes Qualifikationsniveau - Lassen Sie nicht Ihren Drucker Druck und Register einstellen, sondern ein automatisiertes System dies für Sie tun. Gewinnen Sie an Effizienz und Vorhersagbarkeit, während Sie weniger von qualifizierten Arbeitskräften abhängig sind. Setzen Sie Ihre Mitarbeiter frei, um mehr zu tun, während die automatisierten Aufgaben erledigt werden.
Diese Werkzeuge verbessern die OEE, indem sie den Druckern die Möglichkeit geben, genauere Mengen zu drucken - und so teure Überschreitungen zu vermeiden, die notwendig sind, wenn keine Echtzeitsichtbarkeit der Makulaturmengen besteht. Kürzere Laufzeiten sparen überall - weniger Energie, Tinte, Substrat und Zeit. Es bietet die Möglichkeit, mehr mit den vorhandenen Geräten zu machen und gleichzeitig eine bessere Ausgabequalität zu gewährleisten. Dadurch können die Auswirkungen sinkender Preise und geringerer Gewinnspannen direkt ausgeglichen werden.
Was die Trends angeht, so unterstützt die Inspektionstechnologie eindeutig das Bedürfnis der Unternehmen, durch Effizienzsteigerungen nachhaltiger zu werden - einfach weniger zu verbrauchen, macht Ihr Unternehmen grüner. Um das Streben nach einem nachhaltigeren Endprodukt zu unterstützen, werden Inspektionstechnologien immer wichtiger. Da die Prozesse immer komplexer werden, wird die Notwendigkeit der Wachsamkeit immer größer.
Die Inspektionstechnologie ist Teil des Digitalisierungstrends und ergänzt sich hervorragend mit unterstützenden Technologien wie RFID, variablen und festen Codes! Diese Systeme unterstützen mehr Rüstvorgänge (mehr SKUs), indem sie Einrichtungsdaten akzeptieren können, um die Einrichtung besser zu automatisieren und schnellere Durchlaufzeiten zu ermöglichen.
Ein weiteres Beispiel für die Digitalisierung ist der digitale Prozess selbst. In Kombination mit begleitenden Qualitätstools wie der 100%-Inspektion ist es möglich, fast sofort "in Druck zu gehen" UND die 100%ige Übereinstimmung von oft variablen Inhalten mit eingebetteter Technologie wie RFID zu gewährleisten.